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Meldung

Livestream am 13. Juni 2014 ab 18:00

Informanten, Whistleblower, WikiLeaks & Co.

Die Lange Nacht des DokZentrum ansTageslicht.de

Die Veranstaltung beginnt mit einer öffentlichen Diskussion am Freitag, um 18:00 Uhr im Ditze-Hörsaal auf dem Kunst- und Mediencampus Hamburg, Finkenau 35, 22081 Hamburg (im Torweg links):
„Informanten, Whistleblower, WikiLeaks & Co.: Sind Leaking-Plattformen noch up-to-date?" Auf dem Podium: Dirk Engling als „Entwickler“ von digitalen anonymen Briefkästen, Kai Biermann von ZEIT ONLINE, Guido Strack/Whistleblower-Netzwerk, Johannes Ludwig für ansTageslicht.de. Moderation: Annegret Falter, International Association Of Lawyers Against Nuclear Arms (IALANA), Jury „Whistleblowerpreis“.
Hintergrund: Der US-GI Bradley Manning hatte sein Collateralmurder-Video, das ein Kriegsverbrechen dokumentiert, über WikiLeaks verbreitet. Jetzt sitzt er für 35 Jahre in Haft. Edward Snowden ist einen anderen Weg gegangen und sitzt in Moskau fest. Greenpeace arbeitet weltweit und ganz bewusst nicht mit anonymen Briefkästen: zu unsicher. Das internationale Rechercheprojekt „Offshore-Leaks“ von letztem Jahr, an dem über 86 Journalisten aus 46 Ländern beteiligt waren, kam in Gang durch die ganz ‚normale‘ Übergabe von Datenträgern (2,5 Mio Dokumente auf 400 GB-Festplatten). Andererseits: Immer mehr Medien in Deutschland (DIE ZEIT, stern, WAZ u.a.) legen sich einen digitalen anonymen Briefkasten zu. Trotz oder wegen NSA, BND & Co.?
Nach der Diskussionsveranstaltung werden im zweiten Teil der langen Nacht ehemalige Teilnehmer des DokZentrums berichten, „Wie sie wurden, was sie heute sind“: Journalisten beim NDR, stern.de, brandeins.de und bei der taz. Beide Veranstaltungsteile werden gestreamt unter www.elbe-studios.de (18:00 – 21:00 Uhr).
Das DokZentrum ansTageslicht.de hat 2004 als Projekt zwischen Wissenschaft und journalistischer Praxis an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg begonnen.
10 Jahre www.ansTageslicht.de bedeuten:
• über 100 dokumentierte Geschichten mit ihren Geschichten hinter den Geschichten
• rd. 250 Studierende, die diese rekonstruiert haben
• mehr als 5.400 Backlinks (Rückverweise von anderen Websites) auf dieses Projekt.
Sinn und Zweck von ansTageslicht.de ist es zu dokumentieren, wie Menschen und Medien die Welt verändern. Meist nur ein klein wenig, dafür aber kontinuierlich. So sollen auch potenzielle Informanten und Whistleblower ermuntert werden, an die Öffentlichkeit, sprich die Medien zu gehen. Das DokZentrum kooperiert daher auch mit dem Whistleblower-Netzwerk, Köln.
Das DokZentrum setzt aber auch auf eigene Recherchen. So hat das Portal Ende April 2013 zusammen mit der ZEIT einen Vorfall innerhalb der DZ Bank (viertgrößte Bank in Deutschland) ausführlich dokumentiert: www.ansTageslicht.de/DZBank.
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens veranstaltet das DokZentrum an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fakultät Design, Medien und Information dieses Event zusammen mit dem Whistleblower-Netzwerk.

Nachfragen:
Prof. Dr. Johannes Ludwig
www.johannesludwig.de
mail@johannesludwig.de
0176 – 52 00 69 15

(Sw)